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Handlungsfeld 1

Klimaschutz und Klimaanpassung


Handlungsfeld 1

Klimaschutz und Klimaanpassung

  • Klimaneutrale Insel – Reduktion Treibhausgase
  • Anpassungsmaßnahmen für Strand und Wattenmeer
  • Anpassungen im Kur- und Freizeiterlebnisses
  • Anpassung und Neugestaltung von touristischen Angeboten

Ausgangssituation/Einleitung

Die zwei wichtigsten Standbeine der Klimapolitik: Der Klimaschutz umfasst alle Bemühungen, den menschengemachten Klimawandel zu reduzieren. Er zielt vor allem auf die Reduzierung von Treibhausgasen ab. Klimaanpassungsmaßnahmen heißt, Risiken und negative Folgen des Klimawandels zu minimieren und mit regionalen Maßnahmen, den unumgänglichen Folgen des Klimawandels zu begegnen.

Priorisierte Startprojekte

  • Bildung und Bewusstseinsschaffung der Bevölkerung, dass die Insel in ihrer Existenz stark bedroht ist
  • Ganzheitliche Klimaschutzstrategie erarbeiten (Wärme, Mobilität, Bauleitplanung), um unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden
  • Saisonverlängerung (Chance für Borkum erkennen)
  • Klimafreundliche touristische Angebote ausbauen
  • Erweiterung der Carsharing Angebote
  • Starkregenvorsorge

Maßnahmen

  • Regelmäßige Energie- und CO2-Bilanz für alle Sektoren inkl. private Haushalte, Monitoring
  • Auswertung der Machbarkeitsstudie/Potenzialanalyse zur emissionslosen Wärmeversorgung
  • Weitere Nutzung von Wasserstoffpotenzial – erste Wasserstofftankstelle Ortsteil Reede
  • Ladenetzerweiterung für E-Mobilität (in Planung „Islander“)
  • Erweiterung der Carsharing-Flotte, Testwoche Rollersharing
  • ÖPNV umrüsten auf Strom, Wasserstoff, kleinere Einheiten
  • LKW für Carsharing, Bulli, Mobilität im Zulieferungsbereich klimaneutral
  • Fahrradstellplätze an der Reede
  • Reduktion der Autoanreisen und Autoverkehr auf der Insel
  • Informationsstelle für Betriebe bzgl. Mobilitätsmöglichkeiten, Fördermöglichkeiten
  • Bildung und Information im Bereich Klimaschutz: Borkumer Energietage 09/2022, in KiGas, Schulen
  • Beratung, Information bzgl. CO2 Ausstoß von alten Gebäuden, CO2 Reduzierung, Abriss oder Sanierung
  • (Zwischen)menschlichen Herausforderungen aufgreifen, damit die Energiewende als Gesamtsystem zwischen Bevölkerung, Wirtschaft und Gebietskörperschaften/Politik funktioniert (SAVE)
  • Nutzung von Windkraft: Weiterbetriebsgutachten, Machbarkeit von Skysail, Höhenwindkraftwerke
  • Gemeinsame Testungen bei Kleinstwindkraftanlagen und weitere Kleinerzeugungsanlagen (Solardach etc.)
  • Anforderungen Bauleitplanung/Bebauungspläne:
    • Nutzung fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Gas) sind explizit ausgeschlossen ist
    • Dächer werden entweder für Photovoltaik und/oder Solarthermie oder zur Begrünung genutzt
    • Lärmemissionen werden in Verbindung mit der Wärmeerzeugung begrenzt (Luft-Wärme-Pumpen)
  • Maßnahmen niederländisches Wattenmeer im Auge behalten
  • Jugend mehr einbinden
  • Bildung bzgl. Der lokalen Auswirkungen des Klimawandels
  • Küstenschutz zur Vermeidung von Erosionen, regelmäßige Küstenbegehung
  • Besucherlenkung bei Überfüllung an heißen Tagen
  • Kommunikation und Aufklärung der Borkumerund Gäste über Erreichbarkeit von Erholungs- und Erlebnisgebieten am Strand, über alle Kommunikationswege
  • Kontinuierliche Beobachtung der morphologischen Veränderung
  • Plan für die Verlagerung des Badestrandes mit der kompletten Infrastruktur, Risk Assesments DLRG
  • Erhöhtes Monitoring Badewasserqualität
  • Erarbeitung Notfallpläne
  • Verschattung, Errichtung von Schattenplätzen als Hitzeflucht, Sprühanlagen bei Hitze
  • Wissenstransfer bzgl. neuer Tierarten und Verhalten, Kommunikation über Veränderung des Geowassersystem
  • Kommunikationsmaßnahmen für ein angepasstes Verhalten bei Hitze und UV-Strahlung
  • Aktualisierungsbedarf Strandentwicklungskonzept, Umsetzung von kleinen Maßnahmen
  • Müllvermeidung: Optimierung des bestehenden Müllkonzeptes, Vermeidung durch Mehrwegprodukte am Strand, gemeinsames Mehrwegsystem aller Gastronomen, Mehrwegprodukte auch in Cafes und Einzelhandel
  • Schonung sensibler Küstenvegetation durch Brunnensteuerung
  • Wassermanagment (Rückhaltung statt „schnell weg“) für Trockenzeiten
  • Lösungen für die Einteilung von Schutzzonen und Badebereichen
  • Keine Sandverschiebung direkt am Strand, Standhafer wachsen lassen, Entzerrung des Strandlebens
  • Mobile Gastro(wagen)
  • Verschattung gegen Hitze und UV-Strahlung, mehr Bäume, Indoorbereiche für Freizeit bei Hitze
  • Kommunikationsmaßnahmen für ein angepasstes Verhalten bei Hitze und UV-Strahlung (extrem wichtig bei Wind zu beachten, anderes Empfinden)
  • Besucherlenkung bei Überfüllung an heißen Tagen
  • Besucherlenkung für Gästesicherheit bei Starkwind und -regen, Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz
  • Ausreichende Versorgung mit Trinkwasser der Gäste, Trinkwassermanufaktur (NBG)
  • Erweiterte Angebote: Prävention für Gäste aus stark betroffenen (Klimawandel-)Gebieten, Sturm kann bei Absicherung als Erlebnis in die Angebotsgestaltung genommen werden
  • Starkregenvorsorge: Frühwarnsysteme, bauliche Maßnahmen zur Risikominimierung, Ausweichmöglichkeiten schaffen für Bewohner in gefährdeten Lagen, Regenauffangmöglichkeiten
  • Kommunikation und Aufklärung der Borkumer und Gäste über Erreichbarkeit touristischer Angebote
  • Trockenere und wärmerer Tage im Sommer können für Events, Outdooraktivitäten, Führungen und genutzt
  • Veranstaltungszeiten an Temperaturen anpassen, Siesta einplanen
  • Flexible Routenführung bei Wegsperrungen durch Wetterschäden
  • Möglichkeit draußen zu sein in Unterkünften (Balkone), wenn der Strand zu heiß ist
  • Umgestaltung von Grünflächen
  • Kühlung in den Wohnungen anbieten
  • Chance ergreifen und verstehen, dass Nahreisen attraktiver werden
  • Saisonveränderungen und -verlängerungen als Chance sehen und im Angebot mit aufnehmen
  • Klimafreundliche touristische Angebote ausbauen
  • Klimaneutrale Anreise (inkl. Schiff) bewerben und kommunizieren
  • Chance der klimaneutralen Mobilität nutzen (Angebot Lastenfahrräder)
  • Attraktivität der Angebote muss durch eine angepasste Angebotsgestaltung aufrecht erhalten werden
  • Besucherlenkung für die Steuerung bei zunehmenden Gästezahlen
  • Bildungsauftrag im Bereich Klimaschutz und -anpassung erfüllen und Gäste weiterbilden
  • Etablierung eines Wetterinformationszentrums im Zusammenhang mit der Errichtung des DWD Turms
  • Wasserinformationszentrum Wasserturm
  • Frühwarnsystem und Kommunikation über App
  • Bauliche Maßnahmen zur Risikominimierung, Unterkunftsoptionen für betroffene Wohnlagen
  • Regionale Produkte anbieten
  • Wieviel Tourismus verträgt die Insel?

Zitat

Alles was auf Borkum errichtet und aufgebaut wird, muss ansprechend für die nächste Generation sein. Lilli Lorch